Eingruppierung von Beschäftigten mit körperlich bzw. handwerklich geprägter Tätigkeit (ehemalige „Arbeiterinnen“ bzw. „Arbeiter“)
*** Präsenz-Seminar ***
Weder im Sozialversicherungs- noch im Steuerrecht wird noch zwischen Arbeitern und Angestellten unterschieden. Und auch umgangssprachlich verschwimmen die Konturen – eine Unterscheidung zwischen Arbeiter- und Angestelltentätigkeiten ist nur sehr schwer möglich.
Trotzdem finden wir in den Entgeltordnungen von Bund, Ländern und Kommunen eigene Tätigkeitsmerkmale für körperlich bzw. handwerklich geprägte Tätigkeiten mit eigenen nicht leicht auszulegenden Tätigkeitsmerkmalen.
In unserem zweitägigen Seminar erhalten Sie wichtige Hinweise zu Grundlagen und Methodik der tariflichen Bewertung der ehemaligen „Arbeiterinnen“ bzw. „Arbeiter“. Insbesondere erlernen Sie den rechtssicheren Umgang mit den unbestimmten Rechtsbegriffen, die aus dem MTArb weiterhin erhalten bleiben.
Die vermittelten theoretischen Grundlagen werden anhand von praktischen Fällen und Übungen – auch aus der Rechtsprechung – vertieft.
Rechtsgrundlagen und allgemeine Grundsätze der Eingruppierung
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Tarifvertragliche Grundlagen
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Grundsatz der Tarifautomatik
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Für die Eingruppierung (nicht) relevante Kriterien
Begriff und Definition des Arbeitsvorgangs
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Bildung von Arbeitsvorgängen unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen in der Rechtsprechung
Aufbau der Entgeltordnungen
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Spezialitätsgrundsatz
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Baukastenprinzip
Begriffsklärung körperlich bzw. handwerklich geprägte Tätigkeit
Tätigkeitsmerkmale für Beschäftigte mit körperlich bzw. handwerklich geprägter Tätigkeit
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Ausbildungsanforderungen
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Umgang mit unbestimmten Rechtsbegriffen wie „hochwertige Arbeiten“, „große Arbeitsstätte“ u. a.
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Besondere Beschäftigtengruppen (z. B. Vorarbeiter*innen)
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Definitionen, Erläuterungen und Rechtsprechung
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Spezielle Tätigkeitsmerkmale
Veränderung der Tätigkeit
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Vorübergehende Übertragung einer höherwertigeren Tätigkeit
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Höher-/Herabgruppierung
Beteiligungsrechte des Personal-/Betriebsrats
Besprechung praktischer Fälle und Übungen
Schwerpunktsetzung durch die Teilnehmenden